Augenerkrankungen

Grauer Star (KATARAKT)

Grauer Star Katarakt
Katarakt

Unter dem grauen Star versteht man die normale altersbedingte Trübung der Linse im Auge. Die ungetrübte Linse im jugendlichen Alter erlaubt eine klare Sicht und kann durch ihre Flexibilität die Bilder in der Ferne und in der Nähe scharf auf der Netzhaut darstellen. Im Laufe des Lebens verliert nun die Linse diese Eigenschaften durch Verhärtung und Trübung. Es beginnt die Alterssichtigkeit (Presbyopie) oftmals mit der Notwendigkeit einer Lesebrille und bei Fortschreiten der Trübung kommt es zur Sehschärfenreduktion mit zunehmender Blendungsempfindlichkeit. Um im Alter die Sehschärfe wieder zu verbessern besteht die Möglichkeit einer Operation des grauen Stares (Kataraktoperation). Diese kann sehr gut in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden. Sprechen Sie uns an.

 

Grüner Star (Glaukom)

Glaukomschaden im Verlauf
Glaukomschaden im Verlauf

Der grüne Star ist eine Erkrankung die sich am Sehnerven (Optikus) zeigt und kann durch die Schädigung der feinen Nervenfasern zur Erblindung führen. In der Regel führt ein Augeninnendruckanstieg über lange Zeit zu dieser Nervenfaserschädigung, welche auch mit neuen Behandlungsmethoden nicht rückgängig zu machen ist. Daher ist es wichtig, frühe Anzeichen einer Schädigung zu erkennen und zu behandeln, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Hierzu stehen die klassischen Untersuchungsmethoden mit Augeninnendruckmessung, Gesichtsfelduntersuchung und natürlich die Augenhintergrunduntersuchung an der Spaltlampe zur Verfügung. Neuere Methoden der Vermessung der Nervenfasern mit einem Laserlicht (Optische Kohärenztomographie, OCT) können schon vor einem Nachweis von Gesichtsfelddefekten auf ein Glaukom hinweisen und dadurch für einen früheren Therapiebeginn sorgen. Am Beginn der Therapie des Glaukoms steht die Applikation von Augentropfen. Bei schweren ausgeprägten Veränderungen können auch operative Behandlungen notwendig werden.

 

Makuladegeneration

Das Wort Makuladegeneration beschreibt eine Erkrankung an der Stelle des schärfsten Sehens (Makula). In der Regel wird der Name „Makuladegeneration“ auf die Erkrankung der altersbedingten Makuladegeneration mit trockenen und feuchten Veränderungen angewandt. Man unterscheidet:


1. Trockene Form der altersbedingten Makuladegeneration:

Trockene Makuladegeneration
Trockene Makuladegeneration

Hierbei entstehen im Laufe des Lebens Ablagerungen (Drusen) unter den Sehzellen. Diese Veränderungen führen langsam zu einer Unterversorgung der Sehzellen und dadurch zu einer Minderung des Sehvermögens. Veränderungen können die Wahrnehmung von Wellenlinien (Metamorphopsien) bei an sich geraden Linien sein, z.B: Kacheln im Badezimmer, Fensterrahmen. Diese Form der Makuladegeneration schreitet ganz langsam voran, kann aber auch zum Verlust des Lesevermögens führen. Eine medikametöse Behandlung gibt es derzeit nicht, Vitaminpräparate werden diskutiert.

 

2. Feuchte (exsudative) Form der altersbedingten Makuladegeneration:

Feuchte Makuladegeneration
Feuchte Makuladegeneration

als Folge der Unterversorgung der Sehzellen durch die schon beschriebenen Ablagerungen, versucht der Körper neue Blutgefäße zu den Sehzellen wachsen zu lassen. Diese eigentlich gute Idee der Selbstheilung des Körpers birgt jedoch mehr Risiko als Nutzen. Durch das Wachstum dieser Blutgefäße wird mehr an Sehzellen zerstört als erhalten. Es kommt zu einem raschen Sehschärfenverlust und Entstehung von dunklen zentralen Flecken im Gesichtsfeld. Zur Behandlung dieser Form werden Medikamente eingesetzt, welche in das Auge eingespritzt werden (intravitreale Injektionen). Diese Einspritzungen erfolgen in bestimmten Abständen und müssen mehrfach wiederholt werden. Eine Heilung dieser Erkrankung mit vollständiger Seherholung gibt es nicht.


Gefäßverschlüsse

Zentralvenenthrombose
Zentralvenenthrombose

Zu den Gefäßverschlüssen im Auge zählen sowohl Arterienverschlüsse (Infarkt, Verminderung der Blutzufuhr) als auch Venenverschlüsse (Thrombosen, Verhinderung des Blutabflusses). Oftmals bleiben nach Gefäßverschlüssen Sehschäden zurück und Gefäßverschlüsse haben ein hohes Risiko für Folgekomplikationen. In der Therapie der Gefäßverschlüsse kommen Laserbehandlungen, intravitreale Injektionen (Medikamenteneingaben in das Auge ) und auch Operationen zum Einsatz.


Diabetes

Der Diabetes (Zuckerkrankheit) kann sich am Auge in verschiedenen Formen zeigen. Es gibt Veränderungen des Diabetes, welche schnell die Sehschärfe in Mitleidenschaft ziehen können. Hierzu zählt die diabetische Makulopathie. Aber man findet auch fortgeschrittenen Veränderungen durch den Diabetes und die Sehschärfe ist noch voll vorhanden. Dies zeigt sich z.B. bei der proliferativen diabetischen Retinopathie. Zu der Behandlung des Diabetes am Auge zählen Laserbehandlungen, intravitreale Injektionen (Medikamenteneingaben in das Auge) und auch Operationen.

 

Diabetische Makuloptahie
Diabetische Makuloptahie
Proliferative diabetische Retinopathie
Proliferative diabetische Retinopathie